CDU bot Berufsschülern Gespräch mit dem Europaabgeordneten Burkhard Balz


Uelzen. Diese Einladung nahmen die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule I in Uelzen gerne an. Der CDU-Kreisverband Uelzen bot den Auszubildenden im dritten Lehrjahr zur Bankkauffrau und Bankkaufmann ein Gespräch mit dem Europaabgeordneten Burkhard Balz.  Er stand für Fragen zur Verfügung. „Alle Themen können angesprochen werden“, ermunterte Balz, nachdem er sich mit einem Überblick über seine Tätigkeitsbereiche vorgestellt hatte. Die rund 30 jungen Teilnehmer, die CDU-Kreisvorsitzender Jörg Hillmer im Gildehaus Uelzen begrüßen konnte, scheuten sich auch nicht, heikle Themen und Problemfelder der EU zur Sprache zu bringen.

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So machen die niedrigen Zinsen Banken und Sparern zu schaffen. Aus Sicht von Balz werde sich die Politik des Niedrigzins‘ der Europäischen Zentralbank (EZB) „mittelfristig“ nicht gravierend ändern. Nicht nur EZB-Präsident Mario Draghi sei für verantwortlich. Denn über dessen Vorschläge habe letztendlich der Rat der EZB zu beschließen, dem die Präsidenten der nationalen Zentralbanken aller Euroländer angehören.  
Burkhard Balz ist in mehrfacher Hinsicht vom Fach. Er ist gelernter Bankkaufmann und Jurist und seit 2009 Mitglied im Europaparlament. Hier ist er Mitglied der Fraktion der EVP, der Europäischen Volkspartei, ein Zusammenschluss der Christdemokraten. 2014 wurde er zum finanzpolitischen Sprecher der EVP im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments gewählt.
Er selbst sei kein Freund der jetzigen Zinspolitik, erklärte Balz. Und er ist gegen die Abschaffung von Bargeld. Auf diese mögliche Richtung angesprochen, betonte Balz: „Bargeld ist Freiheit.“ Die Verwendung von Bargeld oder der Verzicht darauf sei immer eine nationale Entscheidung der jeweiligen Mitgliedstaaten. In Deutschland sehe er auf lange Sicht „keine grundlegende  Änderung.“
Die künftigen Bankfachleute der Uelzener Berufsschule erwiesen sich mit ihren zahlreichen Wortmeldungen als fachkundig und vielseitig interessiert. Neben Fragen zum Geldsektor und zu Schuldenkrisen kamen Struktur, Organisation, Aufgabenbereiche und Entscheidungsprozesse der EU zur Sprache. Klassenlehrer Rolf Fleischmann und Schulleiter Stefan Nowatschin, die sich ebenfalls an der Diskussion beteiligten, waren dankbar für Einladung der Klasse. „Ich bin immer dafür: Experten in den Unterricht. Und das haben wir hier auf ganz besondere Weise“, freute  sich Nowatschin.
Eine Frage kam zudem aus der Runde, bei der alle Auszubildenden aufhorchten: Es ging um die  Perspektive für ihren künftigen Beruf  Balz: „Dieser Beruf hat eine Zukunft, wenn auch unter veränderten Rahmenbedingungen. Auf jeden Fall ist diese Ausbildung immer eine sehr gute Grundlage für den weiteren beruflichen Werdegang.“



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